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Drawinghell 3
Licht- und Zeichnungsinstallation
Städtische Ausstellung im Lagerhaus St.Gallen 2015Wer von der Stadt St.Gallen einen Werkbeitrag in Bildender Kunst erhält, kann im darauffolgenden Jahr im Architekturforum Ostschweiz ausstellen.
Die Drawinghell ist eine Zeichnungsinstallation, die jedes Mal eine Überforderung für mich ist, vor Ort mit der Situation neu entsteht und sich mit dem Thema Heimatverlust auseinandersetzt.
Ich arbeite auf grossen, wandfüllenden Flächen und versuche dabei die Grenzen der klassischen Zeichnung zu sprengen. Die abstrakte, malerische Geste leitet über zu linearen, comicartigen Sequenzen und illustrativen Elementen. Diese wiederum werden durch Schrift und Sprache ergänzt. So entsteht eine Erzählung im Raum die sich ganz um den Betrachter herum schliesst. In meinem Schaffen vertraue ich auf den Augenblick, reagiere assoziativ und treibe das weiter was daraus entsteht. Ich behandle die grossen Papier- und Stoff-Bahnen wie meine Skizzenbücher und so manifestieren sich inhaltlich aktuelle Themen genauso wie persönliche Empfindungen. Der Prozesscharakter meiner Arbeit zeigt sich in verschiedener Hinsicht. Zum einen entstehen die Installationen vor Ort, wo ich den vorhandenen Raum und die Gegebenheiten mit ein beziehe, oder es finden Zeichnungsaktionen statt, bei denen ich meine Arbeit als Performance vor Publikum weiterverfolge und immer weiterwachsen lasse. Zum andern dokumentieren Videos die Entstehung und Abbau der Installationen und weisen darauf hin, dass die Arbeit nach einer Position nicht abgeschlossen ist.
«Songs for the Sirens» Performance in der Drawinghell, 6 Stunden singen und malen an der Museumsnacht St.Gallen September 2015
Fotos: Herbert Weber, Marcus Gossolt, Lika Nüssli
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